Die Lage und Umgebung
Das Objekt liegt in der Gemarkung der Stadt Biesenthal. Den Vorfeldzaun, einige Postenpilze und MG-Nester vom Objekt 17/5005 sind schon von der Landstraße aus zu erkennen. Von dieser aus führt ein kurzer Weg zur Hauptzufahrt vom Gelände und man gelangt an einem Konrolldurchlass (Wache) vom Aussenring (Unterkunftszone). Dahinter befinden sich fünf große Unterkunftsgebäude für das Wach- und Sicherungspersonal, eine Sporthalle, Versorgungseinrichtung (Küche,Speisesaal), das Heizhaus, eine Tankstelle und dem Fahrzeuginstandsetzungsbereich mit Garagen.
Durch einen weiteren Sicherungsposten gelangt man in die Parkzone, mit dem eigentlichen Bunkerbauwerk und einem Antennenfeld. Diesen Bereich durften nur wenige Betreten und wurde durch eine Hochspannungssicherungsanlage (HSA) umgeben. Im Vorfeld der Parkzone befanden sich mehrere Kleinbunker (FB-3). Im südlichen Teil der Parkzone gab es noch eine Alarmausfahrt. Das Schutzbauwerk tarnt sich unter einem zehn Meter hohen Hügel. Um das Bauwerk mit seinem Notausstieg und diversen Medienzugängen zu tarnen, wurde die Aufschüttung mit typischen Übungslementen (Hindernissbahn, Klettereinheiten) einer Kaserne versehen. Direkt neben dem Hügel wurde das Umschlaggebäude mit dem in die Tiefe führenden Montageschacht errichtet. Das vierstöckige Stabsgebäude, welches den oberirdischen Arbeitsbereich für den Stab sowie der Wache, die Waffenkammer, die VS- und Dokumentenstelle und die Unterkunftsräume beherbergte, steht in unmittelbarer Nähe zum Bunker. Die Kelleranlage von diesem Gebäude ist zum Drittel mit massiven Betondecken, Schutztüren und einer Filterventilationsanlage als hermetischer Schutzraum ausgeführt und diente in Spannungsperioden einer geschützten Unterbringung. Von hier aus gelangte man durch das Passieren von drei hermetischen Stahltüren, einer Stahlgittertür und einen Tambour in den Zugangstunnel. Dieser etwa 50 Meter lange Zugangstunnel aus Betonfertigteilen verband das Stabsgebäude mit dem Schutzbauwerk. Nach 35 Meter sieht man links den Montageschacht und direkt daneben einen zweiten Personenzugang die beide in das darüberliegende Umschlaggebäude führen. Der Tunnel endet scheinbar in einer Sackgasse, jedoch Kurz vorher führt ein 90 Grad nach rechts angelegter Gang in den Eingangsbereich des Bunkers. Diese Art von Blindstollen (Sackgasse), sollte die bei einem Atomschlag freigesetzte seismische Welle abmildern, damit diese nicht mit der voller Energie auf den Eingangsbereich des Bunkers trifft.
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