“Wer war die Person 
                      Erich Fritz Emil Mielke ?”

Zur Person Mielke

 

"Erich Fritz Emil Mielke wurde am 28. Dezember 1907 in Berlin Wedding als zweites von vier Kindern geboren. Schon seine Eltern zählten 1918 zu den Gründungsmitgliedern der KPD. In deren Jugendverband KJVD trat er 1921 ein und begann 1921 eine Lehre als Speditionskaufmann. Der KPD trat er im Jahre 1925 bei. Mielke arbeitete von 1828-1931 als Lokalreporter des KPD Organs " Rote Fahne" und war Mitglied des "Parteiselbstschutzes". Bei einer Demo 1931 schoss Mielke mit seinen Freund Erich Wichert auf zwei Polizisten aus dem Hinterhalt. Mielke floh daraufhin in die Sowjetunion und ist erst 1993 verurteilt worden. In Moskau besuchte er von 1932-1935 die Lenin-Schule und ließ sich zum militärischen Lektor ausbilden. Unter den Decknamen Fritz Leissner kämpfte er im spanischen Buergerkrieg von 1936-1939, zuletzt als Hauptmann.

 

Nach Kriegsende kehrte er 1945 nach Berlin zurück und wurde Leiter der Polizeiinspektion Berlin-Lichtenberg. ”

 

Zudem gab man ihm die Funktion der KPD des Abteilungsleiters im ZK (Zentralkomitee) für Polizei und Justiz. Vom Juli 1946 an war er Vizepräsident der Deutschen Verwaltung des Innern (DVdI), eines Vorläufers des Ministeriums des Inneren (MdI). Mit Gertrud Mueller ging er dann 1948 im Bund der Ehe. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) entstand 1950, zunächst unter der Leitung von Minister Wilhelm Zaisser. Einer seiner Stellvertreter war Erich Mielke. Im gleichen Jahr trat er als Mitglied des ZK der SED bei. Aufgrund der Ereignisse vom 17.Juni 1953 entließ man Erich Zaisser und Ernst Wollweber trat als Nachfolger ins Amt. 1957 schied Wollweber aus dem Amt aus und Mielke wurde zum Leiter des MfS ernannt. Diese Position bekleidete er bis zum 7.November 1989.

 

Erich Mielke wurde 1958 Abgeordneter der Volkskammer und ab 1960 war er Mitglied des Nationalen Verteidigungsrates  (NVR).”

1976 nahm man ihn als Vollmitglied des Politbüros des ZK der SED auf. Mielke wird 1980 zum Armeegeneral ernannt. Während seiner Amtszeit erhielt er mehrere Orden ("Held der Arbeit", "Held der DDR", "Karl Marx Orden", Verdienstorden in Gold). Am 7.11.1989 trat Mielke mit der Regierung zurück. Die SED schloss ihn am 3.12.1989 aus. Wegen des Doppelmordes 1931 kam er am 7.12.1989 in Untersuchungshaft. 1993 wurde er zu 6 Jahren Haft verurteilt. Er verstarb am 21.Mai 2000 in Berlin.

  

             

                  Haus 1 Normannenstrasse

 

         

                                Quelle: BStU

 


       

                 Schild und Schwert der Partei